Aktuelles im November 2011
Schöner Wohnen für alpine Pflänzchen: Damit sich die Pflanzen aus den Gebirgsregionen wie zuhause fühlen können, werden Steinplatten aufgestellt und mit Sand verfüllt. Was in der Natur mehrere Millionen Jahre dauert, geschieht bei uns innerhalb weniger Tage.
Mit dem Unkraut wird im Laufe der Zeit auch immer wieder etwas Erde von den Beeten geklaubt, auch der Humusgehalt sinkt, wenn nicht etwas dagegen unternommen wird. Jährlich im Herbst verteilen wir deshalb gesiebte und gedämpfte Komposterde. Mit gekonntem Schwung wird eine dünne Schicht über die Staudenbeete gestreut.
Im Moment steht die Sonne (sofern überhaupt zu sehen) eher tief am Himmel. Dennoch bereiten wir uns schon jetzt auf die kommende Hitzeperiode vor und basteln jetzt schon die benötigten Schattiermöglichkeiten.
Endlich ist das Gerüst auf der Westseite des Tropicarium verschwunden und die Restaurierungsmaßnahmen an Beet und Einfassung können beginnen. Auf geraden Wegen ohne Stolperfallen können die blühenden Stiefmütterchen wieder von allen Seiten begutachtet werden.
Im Botanischen Garten gibt es immer etwas zu erneuern oder zu verbessern - hier zum Beispiel die Einfassung des Granitweges durch die Rhododendren. Mit Tricks, wie sie wahrscheinlich schon die Ägypter verwendet haben, wird der passende Stein milimeterweise an seinen Einsatzort bewegt.
Mit der Zeit ist der kurze Bachlauf zwischen den Rhododendren immer mehr verlandet und inzwischen kaum noch zu erkennen. Um die ganze Sache dicht zu bekommen, werden die Steine mit viel Wasser und großem Hammer in den Tonboden geklopft - Sommersprossen für die Gärtner gibt es dabei auch ohne direkte Sonneneinstrahlung.
Immer wieder versucht die Natur, ihre eigenen Vorstellungen von Gartengestaltung durchzusetzen. Da uns dieses Pflanzkonzept allerdings nicht in allen Revieren zufriedenstellt, muss manchmal mit schwerem Gerät eingegriffen werden. In diesem Falle wird der Boden in einem Teil des Reviers "Schwäbische Alb" ausgegraben und erneuert.
Noch mehr Beete wollen nach dem Abräumen der Sommerblumen umgegraben werden. Da triff es sich gut, dass unser Azubis diese schweißtreibende Arbeit noch üben müssen, um später nicht bei der Zwischenprüfung zuviel (Angst-)Schweiß zu produzieren.
Größere Mengen beim Staudenrückschnitt werden unter donnerndem Getöse mit dem Freischneider zurückgemetzgert. Die enorme Geschwindigkeit dank Motorunterstützung lässt darüber hinwegsehen, dass vereinzelt die Schnittfläche nicht ganz so glatt ausfällt.
Langsam wird es Zeit, die Wasserbecken auf den Winter vorzubereiten. Mit kalten Fingern wird der Rüssel der Wasserpumpe im Becken versenkt und langsam leergeschnorchelt.
Ein Hauch von Frühling weht um die Schauhäuser: Dank der spätsommerlichen Temperaturen und den reichlichen Sonnenstunden haben sich die Stiefmütterchen prächtig entwickelt und beginnen bereits zu blühen. Um unseren Besuchern diese Blütenpracht nicht vorzuenthalten, haben wir uns kurzfristig entschieden, die Frühjahrsbepflanzung schon im Herbst durchzuführen.
Die Kübelpflanzen sind abgeräumt und das Beet macht kahl und festgetrampelt keinen sehr erfreulichen Eindruck. Da dies aber nicht so bleiben soll, wird erst einmal mit dem Spaten die Erde anständig aufgelockert. Die morgendlichen Temperaturen sorgen dafür, dass die Mitarbeiter dabei nicht durch Überhitzung an Arbeitskraft verlieren.
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