Aktuelles im April 2010
Die umfangreiche Anzucht des Alpinums braucht für seine Kinderstube mehr Platz. Die Alpinisten haben für diesen Zweck ein Kleingewächshaus aufgetrieben, für das sie hier den Baugrund vorbereiten, damit ihre Zöglinge von der Fensterbank in richtige Kulturräume umziehen können.
Die Sommerblumenanzucht steht im Gewächshaus und schreit regelmäßig nach Aufmerksamkeit und Wasser. Hier wird der Wunsch erfüllt und die bestellte Erfrischung ausgeliefert. Wir achten auf gesunde Ernährung, deshalb wird ausschließlich naturbelassenes kohlensäurearmes Trinkwasser verabreicht.
Die feuchte Stelle bei den Staudenrabatten hat sich zu einer ergiebigen Quelle entwickelt. Nun heißt es erstmal, im Trüben zu fischen und die Ursache herauszufinden. Bis zur Behebung des Schadens werden die Wasserleitungen im Freiland stillgelegt, so wird ein Teil des verlorengegangenen Wassers wieder eingespart. (Ja, auch die Pflanzen müssen ab und zu den Gürtel enger schnallen)
Die großen Pampasgras-Horste (Cortaderia selloana) müssen zur Verjüngung regelmäßig ausgegraben, geteilt und neu gepflanzt werden. Da das dazugehörige Gartenpersonal nicht ganz so einfach verjüngt werden kann, wird regelmäßig die Revierzuständigkeit geändert. So kommt immer wieder von Natur aus junges Personal an die Reihe.
Die Pergola im Weinberg wird aufgestellt. Da nicht ausreichend Personal zur Verfügung steht, um jeden Pfosten bis zum Aushärten des Betons von Hand festzuhalten, wurden für diese Arbeit hilfsweise ein paar Pfosten und Latten angebracht. Nachdem in den letzten Tagen die Zuverlässigkeit des hammerschwingenden Kollegen bewiesen wurde, konnte beim Halten des Pfostens auf Stahlhelm und Ritterrüstung verzichtet werden.
Das sonnige Wetter motiviert die Gewächshausgärtner, mal wieder an die frische Luft zu gehen. Hier geht's gleich hoch hinaus, und wo man schon mal da ist, wird gleich etwas Schattierfarbe aufs Glas gesprüht, damit die Pflanzen darunter nicht gedünstet werden.
Die Erweiterung des Weinbergs geht voran: Auf der neu erstellten Terrasse entsteht demnächst eine Pergola. Die Mitarbeiter suchen hier nicht nach Gold, sondern graben Löcher für die Fundamente. Für Archäologen trotzdem interessant: Da hier vor 45 Jahren die Baubaracken standen, können hier wertvolle Hinweise auf die Vesper-Vorlieben unserer Vorfahren gefunden werden.
Die sich entwickelnden Sommerblumen-Jungpflanzen werden größer und kommen in ein anderes Gewächshaus. Nun beginnt der Ernst des Lebens: Aus den kuscheligen Temperaturen im Anzuchtshaus werden die verzärtelten Pflänzchen nun an die Temperaturen im Freiland gewöhnt, tagsüber je nach Sonnenschein mal mehr oder weniger warm, nachts wird nur so viel geheizt, dass es keine Frostbeulen gibt.
Auch in diesem Jahr wird in der Naturlandschaft der Steinaufbau erweitert. Mit vereinten Kräften werden die schweren Natursteine an den gewünschten Ort verfrachtet. Bergab geht's mit der Schwerkraft als Unterstützung, die Feinarbeit braucht dann jede Menge Muskel- und noch mehr Hirnschmalz.
Für die Bepflanzung der renovierten Nutzpflanzenabteilung im Tropicarium wird noch etwas Substrat für die Pflanzlöcher benötigt. Gegen den Staub kann mit Befeuchten des Torfes vorgegangen werden, gegen das typische Aroma des organischen Düngers ist dagegen nur schwer anzustinken.
Auch für das Alpinum wird kräftig vermehrt: Die Sämlinge aus den Aussaattöpfen kommen einzeln in neues Substrat. Hier sieht man, dass Alpinistenpranken nicht nur mit schweren Steinen, sondern auch mit zarten Pflänzchen umgehen können.
Die bei den Tiefbauarbeiten beim Ausstellungspavillon aufgetretenen Verwüstungen werden fachmännisch repariert. Der Zugang zum Vermehrungsgewächshaus ist zukünftig wieder ohne besondere Fähigkeiten im Über- und Unterqueren von Hindernissen möglich.
Da sind uns doch zum ersten April ein paar Falschinformationen auf die Homepage gerutscht. ...mehr
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