Aktuelles im Oktober 2009
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Im Subtropenhaus wird weitergebaut. Mit vereinten Kräften und einem Flaschenzug werden auch umzugsunwillige Steine beiseite geschoben.
Wir denken schon ans nächste Frühjahr: Für eine üppige Blütenpracht wird jetzt der Grundstein gelegt. Das Vorbereiten der Pflanzfläche mit der Fräse dient gleich als Übung für die kommende Zwischenprüfung unserer Azubis. Im Anschluß kommen die geputzten Tulpenzwiebel vom letzten Frühjahr in den Boden.
Die bis vor kurzem noch mit Sommerblumen bzw. Kübelpflanzen belegten Beete rund ums Tropicarium werden umgegraben. Bei dieser Gelegenheit können unsere Auszubildenden den Umgang mit Spaten und Grabgabel erlernen und ausgiebig üben. Ein Teil der Fläche wird noch in dieser Woche mit Tulpen- und Narzissenzwiebeln bestückt, die restlichen Flächen werden im Frühjahr mit Stiefmütterchen und Vergißmeinnicht bepflanzt. Bitte beachten Sie den Unterschied zwischen dem fachgerechten Umgraben und der weniger ordentliche Ausführung durch Wildschweine in der letzten Woche.
Nächtlicher Besuch im Arboretum: Eine Rotte Wildschweine hat sich in der letzten Nacht über die Wiesenflächen hergemacht. Leider halten sich die Schweine nicht an das Pflanzkonzept, deshalb sind nicht nur Baumscheiben frisch aufgelockert, auch ehemalige Wiesenflächen sind nicht wiederzuerkennen. Das Beseitigen der Schäden wird wieder viel Zeit in Anspruch nehmen. Wir möchten deshalb wiederholt auf die Besucherordnung hinweisen: Das Betreten der Rasenflächen sowie das Entnehmen von Pflanzenteilen ist strengstens untersagt.
Im Subtropenhaus wird mit geballter Macht alles auf den Kopf gestellt: Natursteine, Wegplatten, Randsteine und Substrat müssen ausgegraben, aufgeladen und weggebracht werden. Da das Haus nicht mit Maschinen befahrbar ist, muß alles umweltfreundlich und (fast) geräuschlos von Hand erledigt werden.
Wer sich nur mal kurz auf der Baustelle blicken läßt, um ein paar Fotos für die Homepage zu schießen, wird prompt zur Steinbewegung eingeladen.
Nicht nur die Mitarbeiter des Botanischen Garten, auch die mit der Sanierung des Tropicariums beauftragten Unternehmen sind fleißig: Die Scheiben auf dem Dach werden montiert.
Der Umbau im Subtropenhaus geht in die dritte Runde: Zu Beginn muß alles Alte aus dem Weg geschafft werden, bevor in den nächsten Wochen mit der Neugestaltung begonnen werden kann. Augenzeugen zufolge frißt der zweibeinige Riesen-Schädling im Bild die Pflanzen nicht sofort, sondern schafft sie zuerst in ein bisher unbekanntes Versteck.
Aus den Weintrauben wurde Saft gepreßt; hier sehen Sie die Abfüllung des auf 80°C erhitzten Saftes. Im Hintergrund werden die leeren Flaschen mit heißem Wasserdampf sterilisiert, damit der Inhalt haltbar wird. Die Verdauungsbeschleunigung soll durch die natürlichen Inhaltsstoffe der Trauben, nicht durch schädliche Pilze oder Bakterien hervorgerufen werden.
Die ins Gewächshaus geretteten Fuchsien-Mutterpflanzen bekommen einen kräftigen Rückschnitt verpaßt: Zusammen mit den überlangen Trieben werden sämtliche Blätter entfernt, die eventuell noch von Pilzen und Schädlingen bevölkert sind. Die getopften Fuchsien werden kühl und trocken aufgestellt, ab Weihnachten werden sie wärmer gestellt und gegossen, damit die Neuaustriebe zur Stecklingsvermehrung verwendet werden können.
Der Sommer hat ein Ende. Täglich sinken die Temperaturen weiter, der erste Nachtfrost rückt näher. Alles, was keinen Frost verträgt, will jetzt wieder ins Gewächshaus. Nach der Flucht ins Warme sieht das Fuchsienbeet nicht mehr ganz so manierlich aus.
Die Kübelpflanzen werden noch einmal zurückgeschnitten, dann warten sie auf die nächste Mitfahrgelegenheit ins Warme.
Der Sommerflor hat es nicht ganz so schön: Für die frostempfindlichen Gewächse gibt es nur einen Platz im Komposthaufen, wo sie sich gegenseitig erwärmen müssen.
Endlich ist es soweit: Nach langer Umbauphase wurde das Damen-WC zur Benutzung freigegeben. Die neue Anlage ist behindertengerecht, so daß Rollstuhlfahrer und Gehbehinderte nicht länger benachteiligt sind. Liebe Nicht-Behinderte: Die Schnur neben der Toilette betätigt den Not-Alarm, falls ein Behinderter um Hilfe rufen muß. Außerhalb von Notfällen können Sie durch Ziehen an der Schnur auch die Bereitschaft zu einer größeren Geldspende anzeigen, diese ist dem herbeieilenden Notarzt-Team in bar zu entrichten. Genießen Sie das großzügige Platzangebot der neugestalteten Toilette im beruhigend grünen Ambiente!
Die Herbstfärbung der Laubgehölze wird täglich schöner. Uns bleibt allerdings wenig Zeit zum Beobachten dieses Naturschauspiels: die Laubschicht muß regelmäßig zusammengekehrt werden, damit Rasen und Stauden nicht ersticken. Das anfallende Laub wird teilweise als Winterschutz zum Abdecken von frostempfindlichen Pflanzen benötigt. Der Rest wird kompostiert und somit wiederverwertet (Für alle, die ihren Winterschlaf erst im Frühling beenden: Nein, die Blätter werden nicht sortiert, grün eingefärbt und im Frühjahr wieder angeklebt!)
Der Beginn des Oktobers bringt schönes Wetter: Vielleicht zum letzten Mal in diesem Jahr gibt es Bewässerungs-Wasserspiele in den Staudenrabatten.
Jetzt stellen wir uns langsam auf die kommenden kalten Tage ein: Im Sukkulentenkasten werden die Heizdrähte wieder verlegt. Bei Frost können die zusätzlich mit einer Folie isolierten Kästen soweit aufgeheizt werden, daß die robusten Sukkulenten den Winter über keinen Schaden nehmen. Für den Aufenthalt von Gärtnern und Besuchern empfehlen wir aber den Aufenthalt im Sukkulentenhaus: Hier ist es etwas angenehmer temperiert und nicht ganz so eng!
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