Aktuelles im August
Vor dem nächsten Einsatz werden die gebrauchten 9cm-Kunststofftöpfe noch einmal so richtig verwöhnt: Im eigens dafür aufgebauten Whirlpool dürfen sie noch ein paar Umdrehungen schwimmen, bevor sie zum Trocknen in Reih und Glied aufgestellt werden. Das Waschen der Töpfe dient dem vorbeugenden Pflanzenschutz, da mit dem Entfernen der anhaftenden Erde auch pflanzenschädigende Keime reduziert werden.
Jetzt beginnen die Vorbereitungen für das nächste Frühjahr: Stiefmütterchen (Viola x wittrockiana) und Vergißmeinnicht (Myosotis sylvatica) werden ausgesät. Da vor allem die Stiefmütterchen keine allzu hohen Temperaturen vertragen, werden die fertigen Aussaatkisten in den kühleren Keller gestellt. Vergißmeinnicht und Gärtner benötigen allerdings Licht und müssen so mit den Temperaturen um 35°C klarkommen.
Die Eibenhecke entlang des Luise-Wetzel-Weges wird mit der Heckenschere in Form gebracht. Anhand der geraden Schnittführung ist zu erkennen, daß der Kollege trotz 30°C im Schatten auf alkoholische Durstlöscher verzichtet.
Im Arboretum werden seltene Baumarten durch Veredlung vermehrt. Hier werden Sorten von Asimina triloba (Dreilappige Papau, Indianerbanane) veredelt.
Hierzu werden einzelne Augen der edlen Sorte in eine Sämlingsunterlage eingesetzt. Voraussetzung hierfür ist steriles Arbeiten.
Damit Gehölze im Alter einen geraden Wuchs bekommen, müssen sie im Jugendstadium immer wieder zurechtgeschnitten und gestäbt werden. Hier werden Kiwi-Schlingpflanzen (Actinidia arguta) aufgebunden.
Der Bambus im Tropicarium wächst in den Himmel. An den Markierungen kann man den täglichen Zuwachs ablesen. Bei dieser Geschwindigkeit kann man das Gras wachsen hören, trotzdem sollten Sie beim Horchen nicht zu lange über den Sproß gebeugt stehen bleiben, da sich die Spitze der Bambuspflanzen von einem im Wege stehenden Ohr nicht aufhalten lassen würde.
Auch im Freiland wächst nicht nur der Sommerflor, sondern auch viele ungebetene Pflänzchen. Hier wird die Kunst der "Beikrautregulierung durch manuelle Selektion" an die nächste Generation weitergegeben.
Im Verbindungsgang zwischen den Schauhäusern wird die Ausstellungsvitrine neu bestückt: Verschiedene Begonienarten mit ihren vielfältigen Blattformen und -farben wollen von den Besuchern bewundert werden.
Das Gras oberhalb der Ökologischen Abteilung erfreut sich bester Gesundheit und will regelmäßig gestutzt werden.
Zwischen den Kübelpflanzen muß regelmäßig aufkommendes Unkraut entfernt werden.
Die Pflanzen im Subtropenhaus haben Durst und wollen erfrischt werden. Der Umgang mit Schlauch und Spritzdüse wird auf diese Weise regelmäßig geübt, so daß in Notfällen sofort reagiert werden kann. (Feuer, Pflanzendiebe...)
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