Aktuelles im Juli
Unsere vier Azubis haben ihre Abschlußprüfung erfolgreich hinter sich gebracht. Im Rahmen einer Abschluß-Grillparty im Arboretum mußten sie noch einmal vor interessiertem Publikum ihre handwerklichen Fähigkeiten demonstrieren: In den Umschlägen befindet sich jeweils der Bausatz einer Topfpflanze. Auch diese letzte Prüfung wurde bestanden, somit können die vier frischgebackenen Gärtner unbesorgt in die freie Wildbahn entlassen werden.
Im Arboretum ist das neue Drehtor fertig. Ab sofort kann das Arboretum auch am Wochenende besucht werden, ohne wie bisher einen Schlüssel beim Gartenpersonal holen zu müssen. Durch das Drehtor kann gewährleistet werden, daß niemand auf dem weitläufigen Gelände aus Versehen eingeschlossen wird. Nach dem feierlichen Durchschneiden des Absperrbandes durch Herrn Prof. Harter wurde die Funktionsfähigkeit ausgiebig getestet und festgestellt, daß auch größerer Besucherandrang kein Problem darstellt. (Klick aufs Bild zum Beweis)
Im Bauerngarten werden verschiedene Gemüse ausgepflanzt, um das traditionelle Nebeneinander von Zier- und Nutzpflanzen darzustellen.
Hauptarbeiten um diese Jahreszeit sind Gießen und Unkrautbekämpfung. Da uns das Wetter die Sache mit dem Gießen recht einfach macht, können wir uns vermehrt um das Auseinanderdividieren von gewünschten und ungewünschten Pflanzen kümmern.
Die Pyracantha-Hecke im System wird geschnitten. Zur Abgrenzung der einzelnen Terrassen wurde vor vierzig Jahren Feuerdorn (Pyracantha coccinea) gepflanzt. Da diese Pflanze zu Ehren ihres Namens durch kräftige Stacheln sehr wehrhaft ist, kann sich der Gärtner die Kosten für eine Akkupunktur-Behandlung sparen.
Die Hainbuchenhecke an der Gartengrenze wird wieder in Form gebracht. Mit der elektrischen Heckenschere wird ein leicht trapezförmiger Querschnitt hergestellt: Dabei verjüngt sich die Hecke nach oben, so daß die leicht geneigten Seitenflächen genügend Licht auch im unteren Bereich bekommen. Voraussetzung für das Bedienpersonal der Schere: Ein gutes Auge mit eingebauter Wasserwaage, gute Botanik-Kenntnisse (um Zweige der Hainbuche vom Elektrokabel zielsicher unterscheiden zu können) und genügend Kraft in den Oberarmen.
Die Prüfungsvorbereitungen unserer Azubis gehen weiter: Hier wird der Gebrauch der Bodenfräse geübt. Da die meisten Pflanzen im Erdboden wurzeln, ist eine fachgerechte Bodenbearbeitung für den Kulturerfolg wichtig. Da die Maschinen für diese Arbeit mit schnell rotierenden Messern arbeiten, muß das Bedienpersonal mit die Sicherheitsvorschriften kennen (und anwenden können). Hier ist's richtig: Die Auszubildende führt die Fräse, nicht umgekehrt.
In der nächsten Woche haben vier unserer Azubis bei der Abschlußprüfung Gelegenheit, ihr Können unter Beweis zu stellen. Zur Sicherheit werden die wichtigsten gärtnerischen Tätigkeiten noch einmal geübt. Das Aussäen klappt schon ganz gut und beeinträchtigt somit die Nachtruhe des Ausbildungsmeisters nur minimal.
Einige Stauden werden durch den Regen zu Boden gedrückt und müssen angebunden werden, dabei soll die Pflanze einen natürlichen Wuchs behalten und nicht allzu auffällig zusammengebunden werden. Die feuchten Gräser wischen noch einmal äußerst erfrischend durchs Gesicht der Gärtner, bis sie endgültig strammstehen.
Die Reben im Weinberg haben sich gut entwickelt und werden regelmäßig ausgebrochen und aufgebunden, damit genügend Licht auf die jungen Trauben fällt.
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